Der Dirigent – Karsten Koch

Seinem Klavier- und Dirigierstudium folgten weitere Studiengänge für das Lehramt Musik und Geographie an Gymnasien.

Von 1997 bis 1999 war er Studienreferendar an der Bundespräsident Theodor-Heuss-Schule in Homberg/Efze, an der er seit dem Jahr 2000 tätig ist und sich besonders für die musikalische Förderung der Jugendlichen in den Orchesterklassen und dem daraus resultierenden Schulorchester im Rahmen des Schwerpunktes Musik, den er selbst initiiert hat, eingesetzt hat.

Seit den frühen 90er Jahren war er als Instrumentallehrer für Klavier an der Musikschule Schwalm-Eder-Mitte tätig und leitete das Orchester der Musikschulen des Schwalm-Eder-Kreises und der Stadt Kassel.
Erfolgreiche Aufführungen der „Carmina Burana“ und verschiedener Orchesterwerke, wie z.B. Schuberts „Unvollendeter“,  standen am Beginn seiner Dirigentenlaufbahn.

Im Jahr 2001 übernahm er die Leitung des Kasseler Konzertchores und hat seitdem nicht nur den Chor vergrößert, sondern vor allem auch mehr Vielseitigkeit im Literaturspektrum des Chores geschaffen sowie die Qualität, Ausdruckskraft und das Leistungsvermögen gesteigert und verfeinert. Seine engagierte Führung hat den Kasseler Konzertchor zu einem eigenen Profil und zugleich zur erfolgreichen Mitwirkung bei den großen Chorwerken des Staatstheaters geführt.

Er assistierte bei namhaften Dirigenten wie Adam Fischer, Roberto Paternostro und unter dem jetzigen GMD des Staatstheaters Kassel Patrik Ringborg, studierte die großen Chorpartien von Mahlers 2., 3. und 8. Sinfonie sowie dessen
„Das klagende Lied“ ein, außerdem Brahms „Ein Deutsches Requiem“, Mozarts und Verdis Requiem, Wagners „Meistersinger von Nürnberg“, Brittens „War Requiem“ u. a.
Karsten Koch hat sich die Pflege großer Chor- und Orchesterliteratur und die Förderung begabter junger Musiker zum Ziel gesetzt.
Dies hat auch zur Verwirklichung seiner Idee, der Gründung eines symphonischen Orchesters im Schwalm­-Eder-Kreis, der „Orchestervereinigung Kurhessen“ im Jahr 2005 geführt und unter der Mitwirkung weiterer Musiker und des Kasseler Konzertchores große sinfonische – und Chorkonzerte ermöglicht.

Schon seit dem Jahr 2000 hat Karsten Koch vermehrt eigene Konzerte mit Werken von Sibelius, Mozart, Webber, Bernstein, Schubert, beliebte Filmmusiken, oder auch die „Nänie“ von Johannes Brahms und Gabriel Faurés Requiem im Jubiläumsjahr 2008 u.a. aufgeführt. Sein Bestreben gilt besonders der Aufführung selten gespielter Werke, so z.B. dem äußerst selten aufgeführten und anspruchsvollen Oratorium „Der Fall Babylons“ im Spohrjahr 2009 mit Staatsorchester und Solisten der Oper Braunschweig oder Tschaikowski’s „Moskau-Krönungskantate“ und 5. Sinfonie anläßlich 1100 Jahre Kassel in Kooperation mit dem Museumsverein Kassel.


Zahlreiche Einstudierungen von großen Chorwerken für das Staatstheater Kassel, eigene erfolgreiche große Chorkonzerte und Sinfoniekonzerte mit der Orchestervereinigung Kurhessen und dem Schulorchester der THS zeugen von dem Engagement und der Vielseitigkeit des Dirigenten und Oberstudienrates.